Der historische Abriss dieser Region ist seit 2000 Jahren von immer wiederkehrenden Kriegen geprägt
Schon 395 als das römische Reich in West-Rom und Ost-Rom geteilt wurde, ist das Gebiet des heutigen Bosnien zur Grenzregion geworden.
Im 17. Jahrhundert haben die Habsburger zum Schutz vor den eindringenden Osmanen eine Militärzone von etwa 30 km Breite von Serbien bis zur Mittelmehrküste um Karlovac errichtet. Serben wurden für diesen Zweck als Söldner angesiedelt – Kraina-Serben
Bosnien war Grenzgebiet von Machtblöcken der damaligen Weltreiche. Im Süden die Osmanen, im Osten die Russen, im Nordwesten die Habsburger.
Die Grenzen wurden ständig verschoben und die Menschen standen andauernd zwischen den Einflüssen dieser Weltmächte.
Der Bürgerkrieg 1993 – 1995 war eine weitere Auswirkung der Jahrhunderte alten Machtansprüche auf die Menschen in dieser Region.
Orthodoxe Serben, katholische Kroaten und als dritte Gruppe die Muslime. Es geht hier um Menschen, auf deren Rücken diese Konflikte ausgetragen werden.
Umgeben von lieblichen grünen Hügeln liegt Zenica, eine Stadt mit ca. 120 000 Einwohnern, in Zentralbosnien. In der Zeit des sozialistischen Jugoslawiens wurde das Stahlwerk zum größten Arbeitgeber der Region, man errichtete zahlreiche Plattenbauten für die Arbeiter, die heute das Stadtbild prägen. Im Bosnienkrieg nahm Zenica viele muslimische Flüchtlinge auf, die Serben verließen großteils die Stadt. Deshalb sind heute um die 90 % der Bewohner Zenicas Muslime.
Heute ist das Stahlwerk nur mehr zu einem kleinen Teil in Betrieb, daher findet man hier die höchste Arbeitslosenrate Bosniens. Es mangelt an Zukunftsperspektiven für die Jugend, weshalb viele abwandern.
Einwohner:
Arbeitslosigkeit:
Moslems:
Katholiken:
orthodoxe Chr.:
andere:
3,5 Mio. (2013)
~40%
~51%
~15%
~31%
~3%
115.000 (2013)
~ 60%
~ 90%
~ 7%
~ 3%
< 0,5%
Einwohner:
Arbeitslosigkeit:
Moslems:
Katholiken:
orthodoxe Chr.:
andere: